Sonntag, 24. Februar 2008


ungeschminkte wege sind mir immer noch am liebsten. manche brauchen abfallende wiesen im sattesten grün und ihre lieblingssongs dabei im hinterkopf. das gewurl ihrer weißen t-shirts gleicht von oben einer verwirrten segelbootregatta ohne ziel. vielleicht nicken die vögel im vorbeiziehen gefällig mit den köpfen. ich bin selten so hoch. auf dem flackturm in mariahilf kann man an schönen tagen eine atemberaubende aussicht genießen, die nase gerade über den dächern halten und wie verrückt im kreis laufen um den spionagesatelliten im weltraum etwas zu denken zu geben. ich frage mich nur wozu? ungeschminkte wege sind mir immer noch am liebsten.


Montag, 11. Februar 2008


die wichtigen dinge hat er alle schon aufgegeben, er lässt nichts mehr an sich ran - er ist der autoreifenmann. gespräche treiben nur mehr auf der spiegelglatten oberfläche seiner existenz. der autoreifenmann geht zur arbeit und strahlt produktivität aus. er hat alles unter kontrolle, wo es nichts zu kontrollieren gibt. seine wünsche sind bescheiden und erfüllt. er lebt sein leben - der autroreifenmann. seine routinen sind ihm lieb geworden, seine träume längst vertrocknet. leer ist sein blick auf die welt - der autroreifenmann - versucht nur mehr, nicht ganz zu verschwinden.

Samstag, 2. Februar 2008


ich weiß
alles ist relativ
den wirst du nicht ändern
und morgen passiert es wieder
sonst kommen andere
in afrika verhungern
die menschen sowieso
strache verbreitet
doch nur heiße luft
und die polkappen schmelzen
auch ohne dich
dein fatalismus lässt uns
die geschichte wiederholen
was dir blunzn ist
wird mir nie
wurscht sein