Dienstag, 8. Januar 2008


als schließlich der kutter auf dem ruhigen wasser wie vereinbart neben ihnen zum stehen kam, gab ihm dass, neben der waffe die sich kalt und fremd wie ein soeben aus seinem bauch entsprungenes alien an ihm presste, die wohlige sicherheit sich bald in den kommenden ereignissen verlieren zu können. er dachte an die sinnlos öden zugfahrten seiner schulzeit zurück, dronten nach amsterdam und retour, wo er entweder einschlief und den ausstieg verpasste oder sich ganz und gar dem hypnotisierenden kadong kadong der schienen hingab und dann ebenfalls viel zu weit fuhr. mittlerweile waren diese zahllosen fahrten in seinem kopf zu einer einzigen langen zugfahrt ohne zielbahnhof zusammen verschmolzen. die immergleiche panik die sich lauffeuerartig in ihm ausbreitete wenn er, vom schlaf noch ganz benommen, aus dem fenster stierte und unbekannte landschaften und abweisende häuserfronten wahrnahm. dieser horror, über die wohlbekannte strecke hinaus in ein fernes niemandsland zu gleiten wich rasch einem paradoxen gefühl der klarheit, das ihm seltsamerweise selbstvertrauen gab, jetzt zumindest an einen punkt zu sein, wo er nicht mehr zu weit fahren konnte, wo nicht mehr die gefahr bestand, den ausstieg zu versäumen, weil dies bereits längst geschehen war. endlich tauchten im kutter gestalten auf, die schwer zu tragen schienen, so langsam waren sie unterwegs. gleich würde es losgehen.


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